Die Verhaltenstherapie entwickelte sich ursprünglich in den USA aus der sogenannten Lerntheorie. Der Grundgedanke der Lerntheorie ist, dass (problematisches) Verhalten erlernt wurde und auch wieder „verlernt“ werden kann, bzw. neue, angemessenere Verhaltensmuster erlernt werden können. Die kognitive Verhaltenstherapie ist problemorientiert und setzt an aktuell bestehenden Schwierigkeiten an. Die Methoden werden hierbei individuell auf den Patienten, die jeweilige Problematik und den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes angepasst. Darüber hinaus ist die Verhaltenstherapie sehr zielorientiert, was bedeutet, dass mit dem Patienten und dessen Bezugspersonen die genauen Therapieziele vorab definiert werden. Die Behandlungsdauer einer Verhaltenstherapie ist im Vergleich zu anderen Therapieformen meist kürzer. Außerdem ist die Verhaltenstherapie handlungsorientiert. Die aktive Beteiligung des Patienten und der Bezugspersonen ist für den Therapieerfolg sehr wichtig. Entscheidend ist hierbei die konkrete Erprobung von neuen Verhaltens-, Denk- und Erlebensweisen sowie Problemlösestrategien im Alltag des Kindes.

Verhaltenstherapie bedeutet für mich als Therapeutin auch immer „Hilfe zur Selbsthilfe“.

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